Sonntag, 8. März 2015

[Rezension] Das Labyrinth erwacht

Autor: Rainer Wekwerth
Reihe: Das Labyrinth, Band 1/3
Seiten: 408
Genre: Fantasy, Jugendbuch
Preis: 6,66 Euro (Broschiert), HIER kaufen

Das Labyrinth. Es denkt. Es ist bösartig. Sieben Jugendliche werden durch Raum und Zeit versetzt. Sie wissen nicht mehr, wer sie einmal waren. Aber das Labyrinth kennt sie. Jagt sie. Es gibt nur eine einzige Botschaft an jeden von ihnen: Du hast zweiundsiebzig Stunden Zeit das nächste Tor zu erreichen oder du stirbst. Problem Nummer Eins, es gibt nur sechs Tore. Problem Nummer Zwei, ihr seid nicht allein.

Lieblingszitat
Wer auch immer hinter alldem steckt, möchte uns zwar sterben sehen, will aber nicht, dass wir dabei frieren.
Meine Meinung

Dieses Buch wurde mir von einer Freundin empfohlen, und weil der Klappentext so spannend klang, habe ich es direkt auf meine Wunschliste gesetzt und vor kurzem dann endlich angefangen.
Als ich die ersten Seiten gelesen hatte, fühlte ich mich zuerst einmal an die "Maze Runner"-Trilogie erinnert. Jugendliche, die auf einer "Lichtung" erwachen, nur eine Erinnerung an ihren Namen haben, und sich durch ein Labyrinth kämpfen müssen. Außerdem scheint eine tödliche Gefahr zu lauern, wenn es dunkel wird - was mich gleich an die Griewer denken ließ.
Am Anfang  lernen sich die Jugendlichen erst einmal kennen: Jenna, Jeb, Tian, Kathy, Léon, Mary und Mischa. Ich dachte zuerst, dass das vielleicht zu viele sein könnten, aber man kommt recht schnell zurecht. Eigentlich finde ich es sogar ganz gut, eine Gruppe von Jugendlichen zu haben, aus der ich mir meinen Liebling picken kann - wenn es da in diesem Buch nicht einen großen Makel gegeben hätte: Die Charaktere sind total langweilig. Sie sind farblos, blass gezeichnet und ich konnte zu keinem wirklich eine Beziehung aufbauen, vor allem mit Mary, Jenna und Jeb ist es mir schwer gefallen, warm zu werden.
Die Story wäre an sich wahrscheinlich spannend gewesen, allerdings hat das Manko mit den Charakteren dazu geführt, dass sich das Buch total gezogen hat. Die Idee von den Bösen fand ich wirklich gut, sie wirkten unheimlich und die Sache mit den Ängsten und dem "Eis" war auch mal etwas Neues. Leider konnten sie die Story nicht mehr wirklich rausreißen.
Die Grundidee war gut, aber irgendwann kam ich mit der Geschichte einfach gar nicht mehr voran. Ich habe immer wieder Seiten übersprungen und hab tagelang gar nicht mehr weiter gelesen. Die Charakterentwicklung wirkte auf mich nicht ganz glaubhaft, die Liebesgeschichte irgendwie gezwungen. Ich konnte nicht mitfiebern und war am Ende des Buches auch von zwei Punkten absolut überzeugt: den zweiten Band werde ich nicht lesen & ich werde wahrscheinlich bald vergessen haben, was in dem Buch passiert ist.
Sehr, sehr schade.

Lieblings/Hasscharaktere

Wie gesagt: Die Charaktere waren irgendwie absolut nicht meins. Nach einer Weile mochte ich Mischa ganz gern, und Léon war auch ein starker Charakter, der sich meiner Meinung nach ganz gut entwickelt hat. Die Sache mit Mary hat mich dann aber doch ein bisschen genervt... Und alle anderen Charaktere haben mich einfach kein Stück beeindruckt.

Fazit

Grundidee war recht spannend und die Bösewichte fand ich recht gut, aber die Charaktere waren einfach nicht gut, die Story nach einer Weile schon nicht mehr spannend und am Ende habe ich verdammt viel übersprungen. Da kann ich einfach nicht mehr als 2 von 5 Federn geben. Dabei hatte ich von dem Buch soooo viel erwartet!


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