Samstag, 24. Januar 2015

[Rezension] Cassia & Ky - Die Auswahl

Autorin: Ally Condie
Reihe: Cassia & Ky, Band 1/3
Seiten: 464
Genre: Dystopie, Jugendbuch
Preis: 9,99 Euro (TB), HIER kaufen

Für die 17-jährige Cassia ist es der wichtigste Tag ihres Lebens: Heute erfährt sie, wen sie mit 21 heiraten wird – wen das System für sie ausgewählt hat. Es könnte jeder Junge aus Oria sein, doch zur großen Überraschung aller wird ihr bester Freund Xander als ihr Partner bekanntgegeben.
Als Cassia sich später auf dem feierlich überreichten Mikrochip Informationen über Xander ansehen will, passiert etwas schier Unmögliches: Es erscheint das Gesicht eines anderen Jungen – das von Ky. Cassia ist schockiert und verängstigt. Das System macht keine Fehler! Und tatsächlich wird ihr von offizieller Seite versichert, dass es sich um ein einmaliges Versehen handelt. Aber Cassia geht Kys Anblick nicht mehr aus dem Kopf. Gibt es doch die Möglichkeit zu wählen?
Lieblingszitat
Ihr glaubt, hier gäbe es nichts, weil wir uns nicht wehren. Aber in unseren Köpfen sind Worte, von denen niemand etwas weiß. Und mein Großvater ist nach seinen Bedingungen gestorben, nicht nach euren. Wir besitzen Wertvolles, aber ihr werdet es niemals finden, weil ihr nicht einmal wisst, wonach ihr suchen müsst. 
Meine Meinung

Warum ich ursprünglich angefangen habe, Cassia & Ky zu lesen, weiß ich gar nicht mehr. Ich glaube ich hatte mich total auf Dystopien eingeschossen, dass ich einfach alles genommen habe, was mir irgendwie in den Sinn kam und was mich auf Amazon förmlich angesprungen hat. Dieses Buch gehörte eben dazu - und es hat mich leider nicht überzeugt.
Schon den Anfang fand ich langweilig, weil er so unglaublich gewöhnlich ist für eine durchschnittliche Dystopie. Es gibt eine Veranstaltung, zu der die Jugendlichen gehen, und bei der die Auswahl "Passiert" - die Kinder lernen ihren Zukünftigen bzw. ihre Zukünftige kennen. Bei Cassia ist es ausgerechnet ihr bester Freund Xander (gähn, was für eine langweilige Schnarchtüte, ich mochte ihn nicht wirklich). Es ist von Anfang an irgendwie offensichtlich, dass das zwischen denen nie klappen wird, auch wenn Cassia das am Anfang etwas anders sieht - naja, leicht durchschaubar eben. Könnte aber auch am Serientitel liegen.
Die Welt an sich ist interessant. Wie bei den meisten Dystopien steht sie unter der totalen Überwachung, aber es scheint erst einmal niemanden zu stören. Beginn und Ende des Lebens ist festgelegt, keine Kinder mehr mit über 31 und mit 80 wird das Leben beendet. Dann gibt es ein Abschiedsbankett für die Sterbenden. Ich kann nicht genau sagen, warum - aber irgendwie hat mich das alles ein wenig an "Hüter der Erinnerung" erinnert.
An sich konnte ich schon verstehen, dass die Bewohner das einfache Leben schätzen und ihre Sicherheit nicht aufgeben wollten.
Ich persönlich mag es bei Dystopien lieber, wenn die Liebesgeschichte nicht die Hauptrolle spielt, sondern ein spannender Plot um was auch immer. Cassia und Ky trieft leider ein bisschen schnulzig. Man merkt von Anfang an, dass es am Ende auf eine Trennung der beiden und auf eine Rebellion hinausläuft - was ich mittlerweile einfach zu platt und zu uninspiriert für eine Dystopie halte.
Die Liebe hat sich (wie man es von solchen Büchern schon gewohnt ist) seeeehr langsam entwickelt und bis endlich mal was passiert, ist man einfach schon ziemlich gelangweilt. Schade eigentlich. Ein bisschen mehr Action hätte in dem Fall gut getan ;)
Das Ende kam genau so wenig überraschend für mich, wie der Verlauf der ganzen Story. An manchen Stellen hätte ich sogar die Sätze der Charaktere beenden können, so durchschaubar war es. *schüttel* nichts für mich.

Charaktere

Die fand ich an dieser Stelle leider alle ein bisschen platt. Im Nachhinein kann ich mich eigentlich nur noch an die Namen der Hauptcharaktere erinnern, und auch nur, weil sie auf dem Buchdeckel stehen. Sehr blasse Figuren, ich konnte mich in keinen wirklich verlieben und finde es auch nicht sooo schade drum.

Fazit

Cassia & Ky war eher so eine "solala"-Dystopie-Story, die mich einfach nicht überzeugen wollte, und die auch einfach nichts Besonderes war. Manchmal habe ich vor Langeweile ganze Seiten übersprungen, weil einfach nichts Spannendes passiert ist. Schade! Leider nur 2 von 5 Federn.


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