Montag, 8. Dezember 2014

[Rezension] Noah und Echo - Liebe kennt keine Grenzen

Autorin: Katie McGarry
Seiten: 416
Genre: Jugendbuch, Drama, Romance
Preis: HIER kaufen

Früher gehörte Echo zu den beliebtesten Mädchen ihrer Schule. Doch eine Nacht, an die sie sich nicht erinnern kann, hat alles verändert. Um herauszufinden, was in jener Nacht wirklich passiert ist, braucht Echo Informationen aus ihrer Therapieakte. Dabei hilft ihr ausgerechnet Noah, der "bad boy" der Schule. Nicht ahnend, was die Wahrheit bringen wird, verlieben sich die beiden leidenschaftlich ineinander.
Große Gefühle und knisternde Erotik mit einem hinreißenden Helden, ein Aufrührer, Rebell und Traummann.

Lieblingszitat

Sie kümmerte sich wieder um ihr Leben und ich mich - theoretisch - um meins. Das Problem war nur: ich mochte meins nicht mehr. Nicht ohne sie.

Meinung zur Story

Nachdem ich "Skylark" zuende gelesen hatte, verspürte ich eigentlich nicht die geringste Lust, ein Teenie-Liebesbuch zu lesen. Ich wollte mich wieder in eine dystopische Welt stürzen, oder in eine fantastische Story - aber "Noah und Echo" stand nun einmal als nächstes auf dem SUB. Und da ich mir versprochen habe, zumindest in nächster Zeit die von mir festgelegte Reihenfolge einzuhalten, habe ich dann doch damit angefangen.
Gleich zu Beginn sei gesagt: Ich habe es absolut nicht bereut.
In letzter Zeit scheint es für Jugendbücher Mode zu werden, noch eine sehr sehr tragische Geschichte einzubauen. Auch in diesem Roman haben die Protagonisten es alles andere als leicht: Noah wurde von einer Pflegefamilie in die nächste geschickt, und er kämpft mit aller Macht um das Sorgerecht für seine beiden jüngeren Brüder. Und Echo ist seit einer Nacht, an die sie sich nicht erinnern kann, schrecklich entstellt. Tiefe Narben zieren ihre Arme und sie weiß, dass damals irgendetwas mit ihrer Mutter passiert ist - mehr aber nicht. Seitdem hat sich sich komplett aus dem sozialen Leben zurückgezogen. Nun treffen diese beiden Jugendlichen aufeinander und beschließen, sich zusammen zu schließen, um endlich in den Akten ihrer gemeinsamen Therapeutin die Wahrheit zu finden. Und ganz nebenbei verlieben die beiden sich natürlich unsterblich ineinander ;)
Die Geschichte ist aus zwei Sichten geschrieben, denen von Noah und Echo. Ich fand das super, denn so kriegt man nicht nur die Gefühle der weiblichen Hauptfigur vor die Nase gesetzt, sondern sieht auch mal den Gegenpart dazu.
Gleich zu Anfang bekommt man sehr viele Infos zu den Storys der beiden, die den Leser sehr leicht in die Geschichte hineingleiten lassen. Man erfährt ihre Vergangenheit und erlebt schließlich den ersten richtigen Kontakt der zwei. Ganz langsam lernen die beiden sich kennen und die ersten Annäherungsversuche sind einfach unheimlich niedlich!!! Vor allem wie Noah mit Echo umgeht und wie er ihre entstellenden Narben behandelt, hat mich verdammt oft dazu gebracht, glücklich aufzuseufzen! Die Beziehung der beiden entwickelt sich meiner Meinung nach in genau dem richtigen Tempo - und wird leider viel zu schnell wieder auseinander gerissen.
Denn sie haben natürlich nicht nur Liebesprobleme, sondern auch jede Menge anderes um die Ohren. Und irgendwann wird das wohl für jede Teenie-Beziehung zu viel.
Es folgen viele Momente, in denen ich die beiden Hauptfiguren am liebsten gepackt und einmal kräftig durchgeschüttelt hätte. Vor Frustration über ihre Sturheit sind mir mehr als einmal Dinge wie "Reißt euch doch mal zusammen!" oder "Ach jetzt kommt schon!!" wie Flüche über die Lippen gekommen ;)
Allerdings muss ich sagen, dass die Stränge der Geschichte, die nichts mit der Liebesbeziehung zu tun haben, überhaupt nicht nervig waren. Im Gegenteil: Sie wirkten abwechslungsreich, spannend und wichtig.
Alles in allem habe ich bei diesem Buch sehr viel gelacht, sehr viel geweint und am Ende hatte ich so Bauchkribbeln, dass ich nicht einschlafen konnte - und das ist etwas Gutes ;)

Die Charaktere

Die Figuren sind ein weiterer Punkt an dem Buch, den ich sehr positiv finde, denn ich hatte gleich eine ganze Hand voll Lieblingscharaktere.
Da war zum Beispiel Noahs Pflegebruder und bester Freund Isaiah, der alles getan hat, um seinem Freund beizustehen. Noahs kleiner Bruder Jacob, der in seiner Art einfach unheimlich goldig war, und Echos beste Freundin Lila, die in allen wichtigen Momenten an ihrer Seite war.
Gehasst habe ich Grace - ein unheimlich falsches, selbstbezogenes Miststück. Manchmal hätte ich sie am liebsten verprügelt. Und Echos Mutter, einfach für alles.
Wenn ich mich am Ende für eine Figur entscheiden müsste, die mein absoluter Liebling war, würde ich nach einigem Hin und Her wahrscheinlich Isaiah sagen.

Fazit

"Noah und Echo - Liebe kennt keine Grenzen" ist ein goldiges Buch, das nur wenig leichte Kost enthält. Zwei Jugendliche kämpfen gegen das Schicksal und gleichzeitig aufeinander zu - eine starke Geschichte über die Liebe in jeder Form. 5 von 5 Federn!


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